Fake Fashion

WDR 3, MOSAIK, 2. Februar 2024, 8 Uhr

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Fake Fashion ist IN. Der Handel mit falscher Markenmode boomt.

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Also nicht mehr nur der Teufel trägt Prada.

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Menschen erstehen Luxuslabel zum Spottpreis. Oft sind die Imitate von ihren Vorbildern kaum mehr zu unterscheiden. Die falsche Mode ist eine echte Alternative. Gründe gibt’s genug.

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Doch ist fake fashion wirklich cool? Ja, wenn sie aus dem Atelier von Dapper Dan kommt. In den 1980er Jahren kreiert der afroamerikanische Modedesigner im New Yorker Stadtteil Harlem Klamotten aus Versatzstücken von High Fashion. Der HipHop umgibt sich mit dem Glamour und nimmt Label und Luxus auf die Schippe.

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Immer mehr und immer Jüngere entscheiden sich bewusst für gefälschte Markenkleidung. Besuchen Internetplattformen und Flohmärkte. Zum Beispiel im Norden von Paris. An einem Stand handelt ein junger Mann mit Fake Fashion. Von dem Gewinn kauft er Waffen. Mit den Waffen erschießen er und sein Bruder zwölf Menschen. Im Januar 2015, in Paris, bei dem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Und das ist kein Einzelfall. Fake Fashion: ein lukratives Geschäft, um den Terrorismus zu finanzieren.

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Dabei wollen die Käufer:innen nichts weiter als ihre Lieblingsmarke tragen, wollen cool sein, dazugehören. Doch auch das hat einen Haken. 

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Ein Mann steht in der S-Bahn, als Kontrolleure kommen: „Hätte ich eine Jogginghose an und eine Gucci-Imitat-Tasche, würde sie meinen Fahrausweis sehen wollen.“ 

Eine Person of color lässt ihre Kinder nicht mit fake fashion in die Schule gehen. Sie würden ein „scheinbares“ Klischee befeuern und noch mehr auffallen, als sie es ohnehin schon tun.

Sie reden über Fake & Flex © CF

Meine Interviewpartnerinnen steuerten die beiden Erzählungen und noch weitere Erfahrungen bei.

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Wir saßen zusammen mit ein bisschen Marke und ganz viel No Name-Fashion am Leib. 

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